Ps. R. Ferling; deutscher Journalist, Schriftsteller und Verleger; Mithrsg. (1946-1965) und Lizenzträger der "Stuttgarter Nachrichten"; Chefredakteur der Zentrums-Pressekorrespondenz und Redakteur am "Badischen Beobachter" 1924-1934
* 22. Februar 1892 Urach
† 15. März 1993 Telfs-Bairbach (Österreich)
Herkunft
Otto Färber, der auch unter dem Pseudonym R. Ferling geschrieben hat, stammte aus dem württembergischen Urach und ist in Marbach und Bad Cannstatt aufgewachsen.
Ausbildung
Er studierte an der Technischen Hochschule in Stuttgart, später an den Universitäten Tübingen, Freiburg i. Br. und München u. a. Geschichtswissenschaften und promovierte abschließend zum Dr. phil. Aus dem Ersten Weltkrieg kehrte er als Schwerverwundeter zurück.
Wirken
Schon während der Schulzeit interessiert an religiösen und kirchlich-katholischen Fragen, trat er 1912 zum katholischen Glauben über. F. war zunächst beim Kath. Akademikerausschuß, dann im Parteibüro der Bayerischen Volkspartei in München und später bei der Badenia-Verlags AG in Karlsruhe tätig. Von 1924 bis 1934 war er Chefredakteur der Zentrums-Pressekorrespondenz und Redakteur am "Badischen Beobachter".
Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten verließ F. 1934 Deutschland und emigrierte nach Österreich. Hier ist er von 1935 bis 1937 Chef vom Dienst und Feuilletonredakteur beim "Tiroler Anzeiger" in Innsbruck gewesen. Nach dem Anschluß Österreichs wurde F. verhaftet und ins Konzentrationslager ...